Freitag Abend, volles Stadion, endlich mal wieder Gäste Fans im kleinen Felde, es hätte so schön werden können. Aber das leben ist kein Konjunktiv und die Gäste aus Hessen zeigten warum sie der Spitzenreiter waren.
Herford begann ein wenig nervös und doch kämpften sie ab der ersten Minute um jeden Zentimeter Eis. Hatte man in den letzten beiden Heimspielen gegen die Kellerkinder der Liga ,,nur,, nach Penaltyschießen gewinnen können, zeigten die Ice Dragons gegen Frankfurt, warum man Anspruch auf einen der Aufstiegsrundenplätze erhob.
Konnte man gestern über viele schön heraus gespielte Tore auf beiden Seiten sprechen, konnte man aber auch sagen das beide Abwehr reihen nicht ihren besten Tag hatten. Herford hat es manchmal mit dem Kampf um jeden Zentimeter übertrieben und ging mit 2 Mann auf den Puckführenden Spieler, was Platz vor dem Tor für die gut kombinierenden Frankfurter schaffte und diese dies, eiskalt zum Torerfolg nutzten. Wirkten die Frankfurter Hinterleute über die gute Einzelleistung der Herforder Stürmer überrascht, welche gegen Frankfurt zeigten was sie konnten. Josh Piro und Adrian Saul spielten beide eine überragende Partie und ließen dem Frankfurter Torwart kaum Zeit zum verschnaufen. Besonders im zweiten Drittel zeigte Herford, was sie für eine Top Mannschaft sein könnte. Hinten den Puck erkämpfen, das Mittelfeld mit meist nur einem Pass überbrücken und vor dem Tor eiskalt aus allen Lagen treffen. In dieser Phase wirkte Frankfurt ein wenig Machtlos und ließ sich von den Herfordern, ihr Spiel aufzwingen. Doch das es auch anders ging zeigten die Löwen, welche von ca. 100 Stimmgewaltigen Fans nach Ostwestfalen begleitet wurden, im letzten Spielabschnitt. Herford wurde in der Sturm und Drangphase der Frankfurter völlig aus dem Spiel genommen und Frankfurt schaffte in nur 4 Minuten das Spiel von einem 5:3 in eine 5:7 Führung für ihre Farben zu drehen. Herford gab aber nie auf und wurde auch durch die Herforder Fans, die das Stadion wieder in einem Hexenkessel verwandelten, immer wieder zurück ins Spiel gebracht. So war es ein munteres Spielchen in den Herford immer wieder verkürzte, Frankfurt aber immer wieder ihre zwei Tore Führung zurück holte. Als der Frankfurter Bornhausen nach einem unglücklichen Check gegen Adrian Saul, welcher ca. 2 Min. benommen auf dem Eis liegen blieb, duschen gehen durfte nutzte Herford die Strafzeit zum 8:9. Es lag eine Sensation in der Luft! Herford setzte sich im Frankfurter Drittel fest und der Ausgleich war eigentlich nur noch eine Frage der Zeit. Doch als André Schäfer einwenig übermutig einen Frankfurter von hinten in die Bande checkte und dafür auch eine 5 Minuten + Spieldauer bekam, war Frankfurt intelligent genug um die Überzahl ruhig zu Ende zu spielen und somit die drei Punkte aus Herford mit zu nehmen.
Aber nach den eher mäßigen Auftritten der Herforder in den vergangenen Spielen, machte dieser wieder Mut die Aufstiegsrunde zu erreichen!
Die Bilder zu dem Spiel findet ihr auf meiner Fotohomepage:
http://john-hurn.magix.net/
Back in Town! Patrick Preuße wird bis zum Regionalligaende wieder das Trikot der Ice Dragons tragen.